Genre
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Erscheinungsdatum
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FSK
keine Angabe
Dauer
85 min
Produktionsland
2019
DER ABSTRAKTE FILM & DIE FILMARBEIT DER BAUHAUSFRAUEN - TEIL 2
Eine Beschäftigung mit dem Medium Film lässt sich bereits am frühen Bauhaus finden, inspiriert durch Theo van Doesburgs De Stijl. Der Bauhäusler Werner Graeff, Doesburgs Lieblingsschüler, entwirft zwei Kompositionen, die er erst in der Nachkriegszeit realisieren kann: Komposition I/1922 (1922/77, 2’) und Komposition II/1922 (1922/59, 2’). Auch am Bauhaus wurden Studentinnen diskriminiert. Trotz einer offiziellen Politik der „absoluten Gleichberechtigung“ (Gropius) wurden Frauen meist zu den „weiblichen“ Fächern wie Weberei abgedrängt. Außerhalb der Schule wirkten die Bauhäuslerinnen Erna Niemeyer und Lore Leudesdorff ab 1924 an den ersten abstrakten Filmen überhaupt mit: So entstanden Symphonie Diagonale (1924/25, 7', Viking Eggling / Erna Niemeyer), Opus 3 (1924, 4') und Opus 4 (1925, 5' Walter Ruttmann / Lore Leudesdorff) und Filmstudie (1928, 7', Hans Richter / Erna Niemeyer). In Ein Lichtspiel schwarz-weiß-grau (1930/32, 6’) vom Bauhausprofessor László Moholy-Nagy drehen sich glitzernde, durchlochte Metallobjekte, z.T. mehrfach übereinander kopiert, z.T. als Silhouette oder als Schatten und schaffen ein Gedicht aus Licht. Kurt Kranz entwickelte im Studium eine Reihe abstrakter Filmentwürfe, die er aber erst nach dem Krieg realisieren kann. In Schwarz: Weiß / Weiß: Schwarz (1930/72, 2’) schieben sich weiße Kreise senkrecht in ein schwarzes Feld, bis schwarze und weiße Keile auftauchen und die Vertikalanordnung verwirren. Der heroische Pfeil (1930/72, 5’), mit dem Pfeil als Helden, handelt vom Überwinden und dem Sichdurchsetzen gegen alle Arten von Widerständen. Der Bauhäusler Heinrich Brocksieper beschäftigt sich ab 1927 mit abstrakten Filmen: Flächen, perpelleristisch (ca. 1930, 2') zeigt zwei trapezförmige, sich rasant drehende Flächen auf schwarzem Grund, die auf der Netzhaut den Nachbild-Effekt produzieren. In der Animation Ente (ca. 1930, 2') wandelt eine Flasche sich zur Ente, in endlosen Metamorphosen. In Näherin (ca. 1930, 2') bewegen sich weiße Knöpfe, Schere, Sicherheitsnadeln und Fäden auf schwarzem Grund, tragen Kämpfe aus, zerfallen und bilden sich neu. Ab 1922 entstanden für Bauhausfeste live vorgeführte Lichtprojektionen mit farbigem Licht: ein Ersatz für den absoluten Film, da der Farbfilm noch nicht erfunden war. Nach dem Krieg rekonstruierten die Autoren ihre Partituren und dazugehörige Klänge. Wir zeigen Reflektorische Farblichtspiele (1922/67, 17') von Kurt Schwertfeger und eine Auswahl von Ludwig Hirschfeld-Macks Farbenlichtspielen in der Rekonstruktionen von Corinne Schweizer / Peter Böhm: Kurze Einführung in Hirschfelds Apparatur (A 2000, 6’), Sonatine II (rot) (1923/2000, 9’), S-Tanz (1923/2000, 5').
"DER ABSTRAKTE FILM & DIE FILMARBEIT DER BAUHAUSFRAUEN - TEIL 2 (2019)" ist ein hervorragender Film aus dem Genre -, der die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich zieht. Die Premiere des Films ist für das Jahr - geplant. Dieser Film bietet 85 Minuten großartige Unterhaltung. Wenn Sie Filme mit ähnlichen Themen interessieren, lohnt es sich sicherlich auch, andere ähnliche Produktionen zu sehen, wie zum Beispiel "100 JAHRE BAUHAUS: ABSTRAKTER FILM - ABSOLUTER FILM", "KURZFILMPROGRAMM - ABSTRAKTES UND DADAISTISCHES", "DAS BAUHAUS-DILEMMA: ABSTRAKTER FILM VERSUS GEBRAUCHSFILM".